Wien-Hietzing – Gewalt in der Privatsphäre
11.12.2021 | 15:04
Ein 46-Jähriger österreichischer Staatsbürger steht im Verdacht, seine – im gemeinsamen Haushalt lebende – 72-jährige Mutter über längere Zeit körperlich misshandelt und mehrfach bedroht zu haben.
Auf Grund dieser Vorfälle gab es in der Vergangenheit mehrere Polizeieinsätze. Gegen den Mann bestand bereits eine gerichtliche einstweilige Verfügung, welche er jedoch mehrfach missachtete. Auf Grund der anhaltenden Gefährdung für die Mutter erwirkten die Polizisten der Polizeiinspektion Lainzer Straße gegen den 46-Jährigen eine Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wien. In den Morgenstunden vollstreckten die Beamten die Festnahmeanordnung und nahmen den Tatverdächtigen im Haus des Opfers fest, wobei er versuchte Widerstand zu leisten.
Es ergaben sich Hinweise, dass er kurz zuvor Suchtmittel konsumiert haben dürfte. Mit der Unterstützung des Suchtmittelspürhundes „Domina“ fanden die Polizisten im gesamten Einfamilienhaus verstecktes Suchtmittel. Insgesamt stellten die Beamten ca. 480 Gramm vermutliches Kokain sicher. Der 46-Jährige wurde in eine Justizanstalt gebracht.
Hilfe für Opfer von Gewalt in der Privatsphäre
Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt.
Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.
Quelle: LPD Wien