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Raubserie in Wien geklärt - Elf Jugendliche ausgeforscht

Elfköpfige Tätergruppe in Wien ausgeforscht (Symbolbild) (Bildquelle: Polizei Wien)

Ermittlern des Landeskriminalamtes Wien, Ermittlungsbereich Raub, gelang es nach umfangreichen Ermittlungsmaßnahmen eine elfköpfige Tätergruppe, bestehend aus zehn Männern und einer Frau, auszuforschen.

Die Gruppe besteht aus vier österreichischen sowie zwei rumänischen, zwei bulgarischen, einer serbischen und einem syrischen Staatsangehörigen sowie einer Person aus der russischen Föderation im Alter zwischen 15 und 18 Jahren.

Die Tatverdächtigen sollen in unterschiedlichen Zusammensetzungen, bei mindestens fünf Raubüberfällen Bargeld, Mobiltelefone und sonstige Wertgegenstände, mit einer Schadenssumme von knapp 5.000 Euro, erbeutet haben.

Bei den Opfern handelte es sich meist um gleichaltrige Personen zwischen 15 und 17 Jahren sowie einem 56-jährigen Mann. Die Überfälle fanden in der Inneren Stadt, Favoriten und Meidling statt.

Die Taten wurden unter Anwendung von verbalen Drohungen, massiver Gewaltanwendung (Faustschläge, Fußtritte) sowie Bedrohung mittels Messer verübt. Die Opfer sollen in den meisten Fällen zufällig gewählt worden sein und wurden durch die Taten oftmals verletzt.

Die Ausforschung gelang den Ermittlern dank präziser Tatortarbeit sowie mittels Hinweisen und Unterstützungen von Polizisten im Streifendienst.

Der in der Gruppe federführende 16-jährige syrische Tatverdächtige sowie der 17-jährige Tatverdächtige aus der russischen Föderation wurden im März 2021 mittels Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wien festgenommen und in eine Justizanstalt gebracht.

Die restlichen Personen aus der Gruppe wurden auf freiem Fuß angezeigt. Die elf Tatverdächtigen zeigten sich nur teilweise geständig und nannten unter anderem "sich in der Gruppe stark fühlen" als Motiv an.