Wien

Wien – Zwei Buben hatten es zu eilig für den Kreissaal

Mama Tatjana mit neugeborenen Maximilian sowie den Geburtshelfern Notarzt Philip und Sanitäter Rafael
Mama Tatjana mit neugeborenen Maximilian sowie den Geburtshelfern Notarzt Philip und Sanitäter Rafael (Bildquelle: Berufsrettung Wien)

Zwei Hausgeburten innerhalb einer Woche: Eilig hatte es der kleine Maximilian Ende Februar. Er kam, unterstützt von Teams der Berufsrettung und des Samariterbundes Wien, zu Hause zur Welt. Noch schneller wollte es der kleine Eduard wissen: Er kam eine Woche zuvor, während des Notrufgespräches, auf die Welt und bescherte einem Disponenten der Wiener Rettungsleitstelle eine Premiere.

Für Maximilian durfte es am letzten Februar-Samstag nicht schnell genug gegangen sein. Da die Geburt beim Eintreffen des ersten Rettungsteams bereits begonnen hatte, entschieden sich die Sanitäter, alles vorzubereiten. Beim Eintreffen eines weiteren Teams der Berufsrettung Wien war die Geburt bereits voll im Gange.

Nach der komplikationslosen Geburt wurden Mutter und Kind von den Teams weiter versorgt und betreut. Sowohl Mama Tatjana als auch der ungeduldige Maximilian haben die Geburt unbeschadet überstanden und sind wohlauf. Beide wurden im Anschluss in eine Klinik gebracht. „Eine Geburt ist immer etwas Besonderes. Schön, wenn alles so gut geht. Wir wünschen Mutter und Kind alles Gute!“ so die Geburtshelfer Philip (Berufsrettung Wien) und Raphael (Samariterbund Wien) unisono.

Wenige Tage zuvor gab es für einen Disponenten der Wiener Rettungsleitstelle eine Premiere. „Es war meine erste angeleitete Hausgeburt“, schmunzelt Markus R. nachts gegen 2.30 Uhr wählte Florian W. den Notruf, weil die Wehen bei seiner Frau bereits stark fortgeschritten waren. Der kleine Eduard hatte es so eilig, dass er bereits vor dem Eintreffen der Rettungsteams das Licht der Welt erblickte. „Die Familie hat sich wirklich vorbildlich verhalten und sich stets ruhig an die Anweisungen gehalten“, schildert der Disponent. Die Mama hatte bereits Erfahrung, da sie selbst Hebamme ist.

Nach der ebenfalls komplikationslosen Geburt wurden Mutter sowie Kind von den Teams der Berufsrettung versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. „Es war beruhigend, dass mich der Disponent währenddessen angeleitet hat. Und mir auch immer wieder gesagt hat, dass jemand bereits unterwegs ist“, sagt der frisch gebackene Vater.

Bleibt zu hoffen, dass es die beiden Buben ab jetzt ruhiger angehen werden.

Quelle: Berufsrettung Wien