Ermittlungserkenntnissen folgend dürfte der mann bereits im Vorfeld seine flucht vorbereitet und organisiert haben.
Der 33-Jährige verbüßte bereits 2019 eine Haftstrafe, wurde über den Flughafen Schwechat nach Afghanistan abgeschoben und mit einem Aufenthaltsverbot belegt. Nach seiner neuerlichen illegalen Rückkehr nach Österreich wurde er erneut straffällig und nach dem Suchtmittelgesetz zu drei Jahren und sechs Monaten verurteilt.
In Absprache mit dem LKA OÖ/Fahndung wurden die ersten koordinierten Fahndungsmaßnahmen durch die polizeiinspektion Suben eingeleitet und aufgrund der dort gewonnenen Ermittlungserkenntnisse wurde durch das Zielfahndungsteam des LKA OÖ mit 23. Juni 2021 ein Zielfahndungsverfahren in enger Kooperation mit dem Landesgericht Ried eröffnet.
Ende Juni gab die 32-jährige Ex-Lebensgefährtin, wohnhaft in linz, schriftlich der Justizanstalt Suben bekannt, dass der 33-Jährige im Umfeld der Schule ihrer gemeinsamen beiden kinder aufgetaucht sei, sie massiv bedroht hätte und sie um ihr und das Leben ihrer Kinder fürchte, zumal er sie in der Vergangenheit bereits mehrmals geschlagen und missbraucht hätte. Aufgrund der akuten Gefährdungslage wurden die Fahndungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem LG Ried massiv ausgeweitet.
Der Afghane konnte vom Zielfahnder des LKA OÖ im 6. Bezirk in Wien am 17. Juli 2021 lokalisiert und mit Unterstützung von Beamten der LPD Wien beim Beladen eines Möbeltransporters (er besorgte sich weitere Einrichtungsgegenstände, um mit Scheinidentität in Wien unterzutauchen) festgenommen werden.
Aufgrund des raschen Zugriffs konnte er keinen neuerlichen Fluchtversuch starten. Der 33-Jährige wurde aufgrund der COVID-Auflagen in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert und wird nach Absolvierung der Quarantäneauflagen in die JA Suben rücküberstellt.