Niederösterreich

St. Pölten NÖ – Warnung vor "Bezinbettlern"

Symbolbild
Symbolbild (Bildquelle: alfonsoas1983, Adobe Stock)

In den Bezirken St. Pölten und Tulln kam es zu mehreren Betrugsfällen mit der sogenannten „Benzinbettler-Masche“. Dabei täuschten Täter eine Panne oder Notlage vor, um Geld zu erbetteln oder zu erpressen. In einem Fall wurde ein Opfer sogar zum Abheben von Geld gezwungen. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsform und bittet um Hinweise.

Im Bezirk St. Pölten sowie im Bezirk Tulln kam es zu Straftaten mit der "Benzinbettler-Masche". Die Täter halten andere Fahrzeuglenker an und geben vor, in einer Notlage zu sein bzw. eine Autopanne zu haben und Treibstoff für die Betankung ihres Pkw zu benötigen, um an Geld zu gelangen. Ein bislang unbekannter Täter täuschte am 23. Juli 2025 in Gablitz, Bezirk St. Pölten, einen Notfall vor und bettelte um Treibstoff.

Als ein Fahrzeuglenker dem Täter Geld geben wollte, packte der Täter das Opfer am Oberkörper und zog es aus seinem Auto. Das eingeschüchterte Opfer übergab dem Täter 200 Euro Bargeld. Am 25. September 2025 täuschte ein bislang unbekannter Täter in Mauerbach, Bezirk St. Pölten, einem Opfer mittels der "Benzinbettler-Masche" einen Notfall vor.

Das Opfer übergab dem Täter 210 Euro Bargeld. Am 1. Oktober 2025 täuschte ein bislang unbekannter Täter in Riederberg, Bezirk Tulln, vor, keinen Treibstoff mehr zu haben. Das Opfer hielt an, um Hilfe zu leisten. Der Täter stieg in das Fahrzeug des Opfers und nötigte es, mit ihm zur Bank zu fahren.

Dort behob das Opfer Bargeld in der Höhe von 250 Euro, das im Anschluss an den Täter übergeben und dann vom Täter mit wertlosen weißrussischen/belarussischen Rubel beglichen wurde. Später musste das Opfer feststellen, dass 80 Euro aus seiner Geldbörse fehlten.

Die Landespolizeidirektion Niederösterreich appelliert an die Bevölkerung, gegenüber von Personen, die auf öffentlichen Straßen um Geld für die Fahrzeugbetankung betteln, sensibilisiert aufzutreten und verdächtige Wahrnehmungen umgehend der Polizei zu melden.

Quelle der Polizeinachricht: LPD Niederösterreich