Heute um 15:00 Uhr befanden sich die beiden Schitourengeher bei der Abfahrt unterhalb derKohlmaierhütte auf ca. 1.500 müM, als sich ca. 200 HM über ihnen aus der Nordflanke des Hummelkopfes durch Selbstauslösung eine Gleitschneelawine löste.
Der Mann, der als Erster auf dem Weg talwärts fuhr konnte den Schneemassen ausweichen, die in einem Abstand von ca 30 m nachkommende Frau wurde von den Schneemassen ca 15 m talwärts mitgerissen und total verschüttet.
Ihrem Begleiter gelang es, sie in kürzester Zeit (ca. 5 bis 7 Minuten) mittels ihres mitgeführten Lawinenverschüttetensuchgerätes in einer Tiefe von 1,5 m zu orten und den Kopf freizulegen. Sie war bei Bewusstsein und ansprechbar. Anschließend setzte der Begleiter mittels Mobiltelefon den Notruf ab.
Die Besatzung des Polizeihubschraubers, die sich am Rückflug von Osttirol und zum Zeitpunkt der Alarmierung im unmittelbaren Einsatzgebiet befanden, flogen den Einsatzort an und der Flight Operator, setzte die weiteren Maßnahmen, das Ausgraben und Freilegen der verschütteten Person fort.
Der Notarzthubschrauber RK 1 brachte sie mit Unterkühlung in das LKH Villach. Ihr Begleiter wurde wegen Erfrierungen an der Hand in das LKH Villach gebracht. Im Einsatz standen neben den beiden Hubschraubern 32 Mann der Bergrettung Spittal – Stockenboi, Kolbnitz und Oberes Drautal sowie 7 Mann der Alpinen Einsatzgruppe Spittal/Drau.