Wien: Verdacht des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels – Festnahme
09.03.2023 | 18:19
Polizisten wurden zu einem Rotlichtlokal in Wien-Leopoldstadt gerufen, da Zeuginnen einer aufgebrachten 39-Jährigen zu Hilfe kamen.
Die Frau soll von einem ungarischen Staatsangehörigen unter dem Vorwand nach Wien gebracht worden sein, von ihm Hilfe beim Erhalt der Berechtigung zur legalen Prostitutionsausübung zu bekommen. Vor dem Rotlichtlokal wollte die 39-Jährige dann flüchten, weil der Mann plötzlich angab, sie habe jetzt für ihn die Prostitution auszuüben und das Geld abzuliefern. Außerdem wurde sie von ihm mit dem Umbringen bedroht, wenn sie nicht in das Rotlichtlokal gehe.
Zeuginnen kamen der Frau zu Hilfe, weshalb der Mann die Flucht ergriff. Die Sofortfahndung zeigte Erfolg, da es am Grenzübergang Nickelsdorf zur Festnahme des 39-Jährigen durch die burgenländische Polizei kam. Das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Menschenhandel, Gruppe Lager, übernahm unverzüglich die Ermittlungen und der Festgenommene wurde zur Einvernahme nach Wien überstellt. Dort zeigte sich der Tatverdächtige sowohl zur Drohung als auch zum Verdacht des Prostitutionshandels nicht geständig. Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete die Anzeige auf freiem Fuß an. Das Landeskriminalamt führt die Ermittlungen weiter.
Quelle: LPD Wien