Wien

Wien – Festnahme nach mutwilliger Zugsnotbremsung

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: ÖBB / Harald Eisenberger)

Am Dienstag, 23. September 2025, löste ein 20-jähriger Mann am Bahnhof Atzgersdorf absichtlich eine Zugsnotbremsung aus, indem er in den Gleisbereich trat. Er wurde dabei schwer verletzt, flüchtete zunächst und wurde später von der Polizei festgenommen.

Ein 20-Jähriger (Sta.: Ukraine) verursachte gestern kurz vor dem Bahnhof Atzgersdorf eine Zugsnotbremsung, indem er sich laut Ermittlungsergebnissen vorsätzlich in den Gleisbereich kurz vor dem Bahnhof begab, um eine Notbremsung auszulösen.

Der Lokführer eines herannahenden Zuges leitete eine Notbremsung ein, wobei in dem Zug durch die Notbremsung niemand verletzt wurde. Der 20-Jährige wurde schwer verletzt. Er flüchtete dennoch vom Vorfallsort in einen nahegelegenen Wohnblock.

Dort wurde er von herbeigerufenen Polizisten aufgefunden und wegen des Verdachts der vorsätzlichen Gemeingefährdung vorläufig festgenommen. Nach der notfallmedizinischen Versorgung durch die Berufsrettung Wien wurde der 20-Jährige in einen Schockraum gebracht.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien erfolgte die Anzeige auf freiem Fuß und die Verlegung des 20-Jährigen in eine psychiatrische Abteilung. Für die Dauer des Einsatzes und die notwendige Spurensicherung war der Bahnverkehr beeinträchtigt.Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, hat weitere Ermittlungen aufgenommen, da der 20-Jährige im dringenden Verdacht steht bereits mehrfach mutwillig Zugsnotbremsungen herbeigeführt zu haben.

Die Wiener Polizei und die ÖBB betonen:

  • Leichtsinn in der Nähe von Zügen und an Bahnanlagen kann lebensgefährlich sein.
  • Der Bahnhof ist kein Spielplatz.
  • Überquere niemals Bahngleise, weder als Abkürzung noch als "Mutprobe".
  • Benutze ausschließlich gekennzeichnete Stellen zum Überqueren von Bahngleisen.

Quelle der Polizeinachricht: LPD Wien