Gegen 17 Uhr trafen die ersten Gewitterzellen mit starken Sturmböen und kräftigen Niederschlag ein und sorgten kurz darauf für die ersten Feuerwehreinsätze. Die Hauptaufgaben für die Einsatzkräfte waren das Entfernen von umgestürzten Bäumen, Gebäude auspumpen und Verkehrsflächen reinigen.

Der Einsatzschwerpunkt lag in der Gemeinde Groß-Siegharts. In der Stadt Groß-Siegharts selbst stürzten Bäume um, Keller wurden überflutet und bei einem Fabriksgebäude Teile des Daches abgedeckt. Die Landesstraße 60 in der Katastralgemeinde Ellends verwandelte sich in einen Fluss, nachdem die Wassermassen von den Äckern in die Ortschaft flossen.

In der Katastralgemeinde Weinern stürzte ein Baum um und verfehlte ein Wohnhaus nur knapp. 56 Mitglieder der Feuerwehren Groß-Siegharts-Stadt, Fistritz, Ellends und Weinern waren bis in die Nachtstunden beschäftigt, um die Schäden zu beseitigen.

In der Gemeinde Ludweis-Aigen sorgten die großen Regenmengen für überflutete Straßen und Keller. In Ludweis wurden Straßen unter Wasser gesetzt und das Auffangbecken drohte überzulaufen und weitere Keller zu überfluten.

Die Einsatzkräfte konnten rechtzeitig eine Sandsackbarriere errichten um die Gebäude zu schützen. In Drösiedl schoss das Wasser ebenfalls in die Ortschaft und überflutete den Ortskern. In der Gemeinde Ludweis-Aigen waren die Feuerwehren Ludweis, Drösiedl und Diemschlag mit 41 Mitglieder eingesetzt.

In den Gemeinden Kautzen, Waldkirchen an der Thaya, Karlstein an der Thaya, Raabs an der Thaya und Windigsteig waren am Nachmittag und am Abend die Feuerwehren Kautzen, Illmau, Triglas-Kleingerharts, Schönfeld, Eibenstein und Windigsteig damit beschäftigt, überflutete Keller auszupumpen, umgestürzte Bäume zu entfernen und Verklausungen von Bächen zu beseitigen.

164 Feuerwehrleute waren im gesamten Bezirk eingesetzt, um die Unwetterschäden zu beseitigen.
Quelle der Polizeinachricht: LPD Niederösterreich