Salzburg

Sorge um 8 Berggänger in Neukirchen

Lawinenabgang in Neukirchen am Großvenediger (Symbolbild)
Lawinenabgang in Neukirchen am Großvenediger (Symbolbild) (Bildquelle: Hans (CC0))

Als am 04. Juni 2021 am Nachmittag die voravisierten Übernächtigungsgäste auf der Kürsingerhütte nicht eintrafen, alarmierte der Hüttenwirt die Einsatzkräfte der Bergrettung Neukirchen.

Er gab an, dass die achtköpfige Gruppe, tschechischer Herkunft schon längst bei der Hütte hätten eintreffen müssen. Des Weiteren beobachtete er Spuren, welche zwar in das "Klamml" hineinführten, jedoch keine Spuren, welche diese Stelle wieder verließen.

Zudem bestand aufgrund der Schneemengen eine nicht ungefährliche Situation auf dem Normalweg der Kürsingerhütte. Aufgrund des naheliegenden Verdachtes, dass die Gruppe Opfer einer Lawine geworden ist, wurden gestern schnellstmögliche Einsatzkräfte, darunter die Hubschrauberbesatzungen von Martin 6, Alpin Heli6, sowie die Libelle der Polizei angefordert.

Währenddessen die organisationsübergreifende Einsatzstrukturen aufgebaut wurden meldete ein Bergführer der Bergrettung, dass er auf dem Weg zur Kürsingerhütte eine achtköpfige Gruppe ungarischer Staatsbürger angetroffen habe.

Erhebungen ergaben, dass es sich dabei um die besagte Gruppe handelte. Lt. ihren Angaben, begaben sie sich zwar anfänglich ins "Klamml" 2200 m (Sommerweg), drehten aber wieder um, sodass keine Ausstiegsspuren vorhanden waren. Anschließend stiegen sie den Winterweg zur Kürsingerhütte auf. Erhebungen beim Hüttenwirt ergaben ebenfalls, dass es sich um ungarische Staatsbürger handelte.