Niederösterreich

Schüsse in Traiskirchen NÖ – Zwei Tote nach Mord und Suizid

 (Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: pixabay)

Am Sonntagmorgen, 13. Juli 2025, kam es im Industriegebiet Traiskirchen zu einer Bluttat mit zwei Opfern. Ein 66-jähriger Häftling auf Haftausgang erschoss aus Eifersucht einen 55-jährigen Imbissstandbesitzer. Er verletzte zudem eine 25-Jährige schwer und beging kurze Zeit später Suizid.

Am 13. Juli 2025, um 10:05 Uhr, wurde die Landesleitzentrale NÖ über Notruf von abgegebenen Schüssen im Industriegebiet von Traiskirchen, Bezirk Baden, mit mehreren verletzten Personen und einem flüchtigen Täter telefonisch in Kenntnis gesetzt.

Die ersteintreffenden Polizeistreifen des Bezirks Baden konnten am Tatort eine tote männliche und eine schwerstverletzte weibliche Person auffinden. Bei den Opfern handelte es sich um einen 55-jährigen Imbissstandbesitzer und deren 25-jährige, beim ihm beschäftigte Freundin, beide österreichische Staatsbürger.

Durch die Ersterhebungen wurde bekannt, dass es sich beim flüchtigen Beschuldigten um einen österreichischen Staatsbürger, einem einschlägig vorbestraften 66-jährigen Gewalttäter handelt, worauf nach ihm eine Sofortfahndung eingeleitet wurde.

Um 10:12 Uhr des 13. Juli 2025 wurde in einem Weingarten bei Tribuswinkel, ca. 3 km vom Tatort entfernt, eine tote männliche Person neben einer Schrotflinte liegend von Passanten aufgefunden. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um den beschuldigten 66-Jährigen.

Die weitere Aktbearbeitung wurde vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Leib/Leben übernommen, die Spurensicherung wurde von der Tatortgruppe durchgeführt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand schoss der 66-Jährige offensichtlich aus Eifersucht, der Beschuldigte befand sich mit dem weiblichen Opfer vor geraumer Zeit in einer Beziehung, und in Tötungsabsicht mit einer Schrottflinte auf die beiden Opfer und suizidierte sich später selbst.

Der wegen Gewaltdelikte vorbestrafte 66-jährige Österreicher hatte während der Tathandlung Haftausgang von der Justizanstalt Wiener Neustadt. Erhebungen zur Tatwaffe (gegen den Beschuldigten wurde am 15. Februar 1985 ein Waffenverbot ausgesprochen und ist bis dato aufrecht) sowie weitere Vernehmungen und Spurenvergleiche im Zuge der Tatortbearbeitung sind weiterhin im Gange.

Das 25-jährige weibliche Opfer wurde mittels Rettungshubschrauber in ein Landesklinikum nach Wien geflogen, befindet sich in intensivmedizinischer Betreuung und außer Lebensgefahr.

Quelle der Polizeinachricht: LPD NÖ