Nach der medizinischen Erstversorgung und einer ersten Befragung durch die Polizei ergab sich der Verdacht, dass sie von einem 15-jährigen und einem 20-jährigen Klagenfurter sexuell missbraucht worden war. Die weiteren Ermittlungen wurden daher von Kriminalbeamtinnen des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt übernommen. Die beiden Tatverdächtigen zeigten sich in ihrer Einvernahme grundsätzlich nicht geständig, gaben aber auch an nicht gewusst zu haben, dass das Mädchen erst 13 Jahre alt sei. Der 20-jährige wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert, die Staatsanwaltschaft hat die U-Haft beantragt. Der 15-jährige Tatverdächtige befindet sich derzeit auf freien Fuß, die Ermittlungen der Kriminalpolizei sind noch im Gange.
Die Angehörigen des Opfers haben den Sachverhalt via Social Media publik gemacht und auch einen Zeugenaufruf damit verbunden. Selbstverständlich bleibt ein privates Posting jedem Menschen unbenommen! Es wird aber bemerkt, dass bei Kriminalfällen bezüglich des Datenschutzes allgemein und des Opferschutzes im Speziellen Vorsicht geboten ist. Ergänzend darf erwähnt werden, dass polizeilichen Ermittlungen, insbesondere in Bezug auf etwaige Zeugenaussagen, erfahrungsgemäß am ehesten dann zu gerichtsverwertbaren Ergebnissen führen, wenn diese unbeeinflusst bzw. unvoreingenommen erfolgen können.
Selbstverständlich können sich etwaige Zeugen des Vorfalls - auch anonym - bei der Polizei melden (Kriminalreferat Stadtpolizeikommando Klagenfurt: 059133 25 3333).