Rip-Deal-Betrug in Wien – Polizei sucht flüchtigen Täter und für 3.000 Euro Belohnung
Rip-Deal-Betrug in Wien – Polizei sucht flüchtigen Täter und für 3.000 Euro Belohnung
17.07.2025 | 14:26
Redaktion Polizeiticker Österreich
Gegen den Täter liegt ein europäischer Haftbefehl vor. (Bildquelle: LPD Wien)
Die „Rip-Deal Unit Vienna“ des Wiener Landeskriminalamts feiert ihr fünfjähriges Bestehen. Sie gilt mit einer Aufklärungsquote von 80 % als europaweit führend in der Bekämpfung organisierter IT-Kriminalität. In der „Operation MEDE 2“ wurde ein Betrüger ausgeforscht, der sein Opfer um über 800.000 Euro geschädigt haben soll. Ein europäischer Haftbefehl liegt vor. Die Polizei bittet um Hinweise zum flüchtigen Tatverdächtigen Dzimi Jovanovic alias Raphael Bacher. Sie warnt zudem vor typischen Rip-Deal-Betrugsmaschen.
"Operation MEDE 2"

Der Mann hat einen österreichischen Industriellen um 800.000 Euro betrogen. (Bildquelle: LPD Wien)
Öffentlichkeitsfahndung:
Der Aufenthaltsort des Beschuldigten Dzimi JOVANOVIC (Aliasname: Raphael BACHER) ist den Behörden derzeit nicht bekannt. Um die Festnahme vollziehen zu können, ersucht die Wiener Polizei über Anordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg um mediale Veröffentlichung der Lichtbilder des Tatverdächtigen.
Vom "Verein der Freunde der Wiener Polizei" wurde ein Betrag in Höhe von 3.000 Euro für sachdienliche Hinweise zur Ergreifung des Beschuldigten ausgelobt. Hinweise werden streng vertraulich behandelt und – auch anonym – an das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Zentrum-Ost, Rip-Deal Unit Vienna, unter der Telefonnummer 01 31310 62510 erbeten.
Phänomen Rip-Deal:
Empfehlung der Kriminalprävention
- Geben Sie Ihr Smartphone bei Kryptogeschäften niemals aus der Hand!
- Niemals Wallets im Beisein anderer Menschen aufsetzen!
- Niemals Wallets bei einer Videotelefonie aufsetzen!
- Seriöse Geschäftspartner verlangen keine bestimmten Wallets und/ oder Kryptobörsen!
- Für Testtransaktionen ist jede Walletadresse gut genug!
- Lassen Sie sich nicht dazu überreden, eine neue Wallet zu installieren!
- Scannen Sie niemals QR Codes für Walletadressen von Personen, denen sie nicht zu 100 Prozent vertrauen!
- Rip-Deal 2.0 Täter hacken nicht, sie spähen die Passwörter aus!