In der oben angeführten Zeit wurden 6305 Fahrzeuge gemessen und 211 Grenzwertüberschreitungen festgestellt, darunter auch 6 exzessive Geschwindigkeitsüberschreitungen:
Bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 130 km/h wurden sechs Fahrzeuge mit gefahrenen Geschwindigkeiten von 204, 208 (2-mal), 212, 214 und 239 km/h (!) gemessen.
Ebenso führten Bedienstete der Autobahnpolizeiinspektion Stockerau in der Zeit vom 20. Mai 2020, 17.45 Uhr bis 21. Mai 2020, 01.45 Uhr Radarmessungen auf der A 22, Richtungsfahrbahn Hollabrunn, im Gemeindegebiet von Langenzersdorf durch, wobei 5.884 Kraftfahrzeuge gemessen wurden. Dabei wurden bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h 105 Grenzwertüberschreitungen festgestellt, von diesen wiederum 5 exzessiv, der Höchstwert beläuft sich bei einem gemessenen Fahrzeug auf 240 km/h (!).
Ein nicht alltägliches Ergebnis ergab auch eine Radarmessung durch Bedienstete der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich am 21. Mai 2020 im Höllental, einer beliebten Motorradstrecke auf der Bundesstraße 27 im Gemeindegebiet von Schwarzau im Gebirge, Bezirk Neunkirchen. Bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h wurden aufgrund des außergewöhnlich starken Motorradverkehrs 840 Fahrzeuge gemessen und 222 Übertretungen festgestellt.
Dabei gab es 16 exzessive Überschreitungen (davon nur 1 Pkw). Hier lagen die Spitzenwerte bei 151 (2-mal), 153, 157 und 169 gefahrenen km/h (!).
"Offenbar sind einige Verkehrsteilnehmer wieder zur ihrer ‚alten Normalität‘ zurückgekehrt und sehen die Straße offenbar als rechtsfreie Zone an. Insbesondere wurden im Höllental die langsamsten Straßenbenutzer, nämlich die Radfahrer, durch die Exzesse von einigen Motorradfahrern in hohem Maße gefährdet. Die Polizei wird Rahmen ihrer Möglichkeiten den Geschwindigkeitsexzessen dementsprechend begegnen," so der Leiter der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich, Brigadier Ferdinand Zuser.