Am Montag, 5. Juli 2021, gegen 14.30 Uhr bedrohte der 60-jährige Leobener einen Nachbarn (64) mit dem Umbringen. Dabei verstärkte er seine verbale Drohung mit einer vertikalen Handbewegung vor seinem Hals. Der Drohung war ein bereits länger andauernder Nachbarschaftsstreit voraus gegangen.
Als der 60-Jährige gegen 18.00 Uhr neuerliche eine Drohung gegenüber dem 64-Jährigen und drei weiteren Nachbarn aussprach, verständigten diese die Polizei. Dabei deutete der 60-Jährige vor dem geöffneten Stiegenhaus-Fenster mit einem etwa 30 Zentimeter langen Küchenmesser an, die Kehle durchzuschneiden. Zudem zeigte er mit dem Finger auf die vor dem Wohnhaus sitzenden Personen und teilte mit an, dass die Drohung allen vieren gelte.
Mehrere Streifen der Leobener Polizei begaben sich daraufhin zum besagten Mehrparteienhaus. Beim Versuch den Sachverhalt zu klären, versuchte der 60-Jährige auf zwei Polizisten einzutreten. Beamte nahmen den Randalierer in der Folge fest und überstellten ihn zu einer Polizeiinspektion.
Dabei unternahm der Mann auch während der Fahrt Versuche, auf einen Polizisten einzutreten. Im Haftraum der Dienststelle schmiss der Festgenommene schließlich mehrmals das Bett um, riss Kunststoffteile aus dem Boden und setzte die Zelle teilweise unter Wasser. Auch in die Gegensprechanlage schüttete der polizeilich bekannte Mann Wasser. Als Polizisten daraufhin einschritten, bedrohte er auch diese mit dem Umbringen.
Der 60-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben in die Justizanstalt Leoben eingeliefert. Er wird wegen des Verdachts der mehrfachen Gefährlichen Drohung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt.