Niederösterreich

Marchegg – Verdacht des Mordes durch Unterlassung der Hilfeleistung

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(Symbolbild) (Bildquelle: tickermedia.ch)

Einsatzkräfte der Rettung und der Polizei wurden am 27. März 2022, gegen 09:25 Uhr, zu einer regungslosen Person in einem Wohnhaus in Marchegg beordert, nachdem Bewohner einen Notruf getätigt hatten. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen durch die intervenierenden Rettungskräfte, konnte nur noch der bereits eingetretene Tod der 14-Jährigen aus Wien festgestellt werden.

Ein Bewohner im Alter von 18 Jahren, bei dem es sich um einen Bekannten bzw. Freund der Verstorbenen handeln dürfte, sowie vier weitere Personen befanden sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort. Im Haus konnten die Polizistinnen und Polizisten diverses Suchtgift und Utensilien für den Suchtgiftkonsum auffinden und sicherstellen. Zum Sachverhalt befragt, machte der 18-Jährige widersprüchliche Angaben. Ein mit dem Mann durchgeführter Urintest verlief positiv auf diverse Suchtmittel.

Bedienstete des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Suchtmittelkriminalität, haben die weitere Amtshandlung übernommen. Alle im Haus anwesenden Personen wurden von den Ermittlern vernommen. Aufgrund der ersten Ermittlungsergebnisse wurde von der Staatsanwaltschaft Korneuburg die Festnahme des 18-Jährigen wegen Verdacht des Mordes durch Unterlassung der Hilfeleistung, sowie die Obduktion des Leichnams angeordnet.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge dürfte sich die 14-Jährige, nachdem sie Suchtgift konsumiert habe, in den Abendstunden des 26. März 2022 in einem gesundheitlich lebensbedrohlichen Zustand befunden und der 18-Jährige die erforderliche Hilfeleistung unterlassen haben. Der 18-Jährige wird im Laufe des 28. März 2022 in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Der Zeitpunkt der Obduktion ist zurzeit noch nicht bekannt.

Quelle: LPD Niederösterreich