Oberösterreich

Gmunden OÖ – Mutter und Sohn vom Traunstein gerettet

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: hemetsbem by Pixabay)

Am 17. August 2025 mussten eine 44-jährige Frau und ihr 19-jähriger Sohn beim Abstieg am Traunstein per Polizeihubschrauber gerettet werden. Die unerfahrenen Bergsteiger blieben unverletzt.

Der Crew des Polizeihubschraubers gelang es, am 17. August eine 44-jährige ukrainische Staatsangehörige aus Wien und ihren 19-jährigen Sohn, ebenfalls aus Wien, vom Traunstein zu retten.Die beiden unternahmen am 17. August 2025 eine Bergtour auf den 1691 Meter hohen Traunstein in Gmunden.

Die Anreise aus Wien erfolgte am Morgen des 17. August 2025 per Zug, Straßenbahn und Bus bis ans Ende der Traunsteinstraße. Die Tourenplanung erfolgte durch den 19-Jährigen. Um 10:55 Uhr starteten die beiden die Tour und stiegen über den Mairalmsteig auf den Gipfel auf.

Nach einer Hüttenrast in der Gmundnerhütte begaben sie sich erst gegen 16 Uhr in den Abstieg über den Naturfreundesteig. Die beiden waren mit kleinen Rucksäcken und Turnschuhen ausgerüstet und definierten sich selbst als "absolute Anfänger".

Gegen 19:30 Uhr, nach 3,5 Stunden Abstieg, bekam die Frau bei einer etwas ausgesetzten Wegpassage auf einer Seehöhe von 930 Meter plötzlich panikartige Zustände und traute sich weder vor noch zurück. Ihr Sohn setzte in der Folge über den Alpin-Notruf 140 die Rettungskette in Gang.

Der Bergrettungsdienst Gmunden und die Alpinpolizei wurden alarmiert. Aufgrund der Dämmerung wurde außerdem sogleich der Polizeihubschrauber aus Salzburg zum Einsatz zugezogen. Während des Anfluges vom Hubschrauber stiegen dennoch Bergretter in Richtung der Einsatzörtlichkeit auf, sollte die Hubschrauberrettung aufgrund der einbrechenden Dunkelheit nicht mehr gelingen.

Der Crew des Polizeihubschraubers gelang es schließlich die beiden Bergsteiger mittels variablem Tau vom Berg zu retten und um 20:33 Uhr am Zwischenlandeplatz im Tal abzusetzen. Dies unmittelbar vor Einbruch der Dunkelheit, wodurch eine aufwändige terrestrische Rettungsaktion in der Nacht verhindert werden konnte. Die 44-Jährige konnte sich im Tal aufgrund der Erschöpfung kaum auf den Beinen halten.

Ihr Sohn fröstelte leicht, war sonst aber in einem guten Zustand. Beide blieben unverletzt und konnten sehr dankbar wieder mit dem Zug die Heimreise nach Wien antreten.

Quelle der Polizeinachricht: LPD Oberösterreich