Steiermark

Eibiswald ST – 20-Jähriger verursacht Explosion in Einfamilienhaus

Der 20-Jährige befand sich allein im Haus.
Der 20-Jährige befand sich allein im Haus. (Bildquelle: FF Hörmsdorf)

Am Freitag, 14. November 2025, kam es in Eibiswald zu einer Explosion in einem Einfamilienhaus. Ein 20-Jähriger hatte versucht, nach Online-Anleitungen einen Böller herzustellen. Der Mann blieb unverletzt, doch das Gebäude wurde stark beschädigt.

Gegen 13:48 Uhr wurden Polizei, Feuerwehr und Rettung alarmiert und nach Eibiswald im Bezirk Deutschlandsberg entsendet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wies das Einfamilienhaus deutliche Beschädigungen im Bereich des Daches und des südseitigen Giebels auf. Der allein im Haus befindliche 20-Jährige wurde im Freien angetroffen.

Beim Mischen der Stoffe kam es zur Explosion.
Beim Mischen der Stoffe kam es zur Explosion. (Bildquelle: FF Hörmsdorf)

Er gab an, in seinem Zimmer versucht zu haben, mithilfe von Internetanleitungen einen pyrotechnischen Gegenstand (Böller) herzustellen. Dabei kam es beim Mischen der Stoffe aus bislang unbekannter Ursache zu einer Explosion. Der Mann wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und zur weiteren Abklärung ins LKH Weststeiermark gebracht. Er konnte jedoch unverletzt entlassen werden.

Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich keine weiteren Personen im Haus. Aufgrund von Angaben des Mannes wurden im Umfeld des Hauses weitere verdächtige Stoffe sichergestellt. Ein sprengstoffkundiges Organ stellte im Fahrzeug des Mannes Vorläuferstoffe für pyrotechnische Erzeugnisse fest.

Es wurden weitere pyrotechnische Gegenstände sichergestellt.
Es wurden weitere pyrotechnische Gegenstände sichergestellt. (Bildquelle: FF Hörmsdorf)

Der Bereich wurde großräumig abgesperrt. Ein vom Gemeindebauamt hinzugezogener Bausachverständiger erklärte den südlichen Gebäudeteil vorübergehend für unbewohnbar, da die Standsicherheit der Dachkonstruktion nicht mehr gewährleistet ist.

Die Ermittlungen zur genauen Ursache dauern an.

Quelle der Polizeinachricht: LPD Steiermark