Dabei missachtete ein Pkw-Lenker die Anhaltung und flüchtete in Richtung Moosmahdstraße. Eine Streife der Stadtpolizei nahm unter Verwendung von Folgetonhorn und Blaulicht die Nachfahrt auf und versuchte, den flüchtenden Pkw-Lenker anzuhalten. Der Pkw-Lenker missachtete in der Folge mehrfach die weiteren Anhaltezeichen der Polizei und fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Lustenau, weshalb mehrere Streifen der Bundespolizei zur Unterstützung angefordert wurden. Auf der Höchsterstraße drängte der flüchtende Lenker einen entgegenkommenden, unbeteiligten Pkw-Lenker von der Fahrbahn ab und flüchtete weiter in Richtung Lustenau.
Kurz vor der Kreuzung mit der Zellgasse rammte der Pkw-Lenker das Polizeifahrzeug seitlich um es von der Straße zu drängen. Dabei wurden beide Fahrzeuge stark beschädigt. Auf der weiteren Flucht kam es zu einer erneuten Kollision mit dem Polizeifahrzeug, wobei es zu weiteren, starken Beschädigungen beider Fahrzeuge kam. Auf der Reichsstraße in Lustenau gelang es dem nachfolgenden Polizeifahrzeug nach einer weiteren seitlichen Kollision, das Fahrzeug bei einer Tankstelle anzuhalten. Der Lenker und seine beiden Mitfahrer flüchteten anschließend zu Fuß in Richtung Rheinvorland. Die Beamten nahmen zu Fuß die Verfolgung, wobei einer der Polizisten einen Schuss ins weiche Erdreich abgab.
Kurz darauf konnte der Lenker, ein 25-jähriger, in Bludenz wohnhafter Mann im Uferbereich des neuen Rheins festgenommen werden. Den beiden Mitfahrern gelang vorerst die Flucht. Zwischenzeitlich konnte eine flüchtige Person, eine 20-jährige, in Hohenems wohnhaft Frau, ausgemittelt werden. Die dritte Person ist noch unbekannt. Ein beim Lenker durchgeführter Alko-Test verlief negativ. Ein Suchtgifttest verlief positiv. Verletzt wurde niemand. Das Polizeifahrzeug und das Fluchtfahrzeug wurden schwer beschädigt.
Sie waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Zudem wurden vom Fluchtfahrzeug mehrere Verkehrsleiteinrichtungen entlang der Fluchtstrecke beschädigt. Der Lenker wird wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit, Widerstand gegen die Staatsgewalt und zahlreicher Verkehrsübertretungen angezeigt.
Quelle: LPD Vorarlberg