Wien – Verdacht der Tierquälerei – 30-jährigen Tierschmuggler geschnappt

Aufgrund anonymer Hinweise wurden die Ermittler des Landeskriminalamtes Wien, auf einen 30-jährigen rumänischen Staatsangehörigen aufmerksam. Der Mann soll illegale Tiertransporte aus Drittstaaten durchführen. Im Zuge der Ermittlungstätigkeiten konnte eine mögliche Übergabe von Kitten zwischen 17.00 – 20.00 Uhr in Wien-Favoriten eruiert werden.

Gegen 17:30 Uhr konnte ein verdächtiges Fahrzeug, ein Kastenwagen mit rumänischen Kennzeichen, im Bereich der Raxstraße angehalten werden. Im Zuge der Lenker- und Fahrzeugkontrolle konnten die Ermittler schon Tiergeräusche aus dem Laderaum wahrnehmen. Im vollen Laderaum war das „Miauen“ der Katzen deutlich zu hören, allerdings waren keine Tiere zu sehen. Schließlich konnten zwei Tiertransportboxen unterhalb eines Koffers gefunden werden. Darin befanden sich fünf Kitten. Die Polizisten brachten die fünf Tiere in weiterer Folge in das Tierquartier Wien. Dort wurden die Katzen von einer Amtstierärztin untersucht. Die sieben/acht Wochen alten Tiere hatten keinen Gesundheitsnachweis (Impfungen/Chip) und wurden vermutlich aus der Ukraine in die EU gebracht, um hier gewinnbringend weiterverkauft zu werden. Zumindest drei der Tiere („Scottish Fold“) stammen aus einer Qualzucht und sind in Österreich verboten. Die anderen Katzen waren „Britisch-Kurzhaar“ Katzen.

Der Fahrzeuglenker, ein 30-jähriger rumänischer Staatsangehöriger, wurde mehrfach angezeigt. Die Tiere wurden dem Mann abgenommen und bleiben zur weiteren Versorgung vorerst im Tierquartier Wien.

Quelle: LPD Wien