Polizeiticker

Warnung - Vermehrtes Auftreten von "Love Scams"

Durch die angezeigten Betrugstaten konnten die Täter mehr als 48.000 Euro erbeuten (Symbolbild) (Bildquelle: Kantonspolizei Wallis)

Seit einiger Zeit werden vermehrt "Love Scams" bei der Salzburger Polizei zur Anzeige gebracht. Diese laufen immer nach einem ähnlichen Schema ab.

Ein scheinbar amerikanischer Staatsangehöriger schreibt über eine Datingplattform eines social Media-Kanals. Meist wird angegeben, dass es sich um einen Soldaten handelt oder um jemanden der im Krieg als Arzt oder Krankenpfleger arbeitet oder dort andere Tätigkeiten ausüben. Um seine Angaben glaubhaft zu machen schickt der Täter meist ein Foto eines Ausweisdokumentes. Über die Zeit entwickelt sich eine Beziehung in der von der Person große Liebe vorgetäuscht und die Absicht nach Österreich zum Opfer zu ziehen in Aussicht gestellt wird.

Die Person möchte bevor er kommt ein "persönliches Paket" zum Opfer schicken. Darin sind laut deren Angaben Wertpapiere oder Wertgegenstände enthalten sind. Dafür fallen jedoch Steuern, Lieferkosten oder Zollgebühren an, die das Opfer bitte übernehmen soll. Bei dieser ersten Forderung handelt es sich meist um einen Betrag von 500 Euro bis 5000 Euro.

Die Täter versichern, dass das Opfer das Geld zurückbekommt sobald das Pakte eingetroffen ist. Das ist typisch für eine Betrugsmasche, das leisten einer Vorauszahlung. Diese Zahlung sollen entweder in Euro oder Bitcoin überwiesen werden. Wird dieser Betrag bezahlt, fällt als nächste Gebühr ein weit höherer Betrag an. Dieser bewegt sich zwischen 10.000 Euro und 25.000 Euro. Bei Nichtbezahlung wird mit Gefängnisstrafe und Haftbefehl gedroht.

Bei den im Zeitraum zwischen April und Juli erstatteten Anzeigen handelte es sich bei den Opfern um Frauen und Männer zwischen 41 und 56 Jahren. Durch die angezeigten Betrugstaten konnten die Täter mehr als 48.000 Euro erbeuten.