Vorchdorf OÖ – Übungen mit Sturmgewehren lösen Großeinsatz aus
12.10.2025 | 16:46
Am Sonntagabend, 12. Oktober 2025, lösten mehrere bewaffnete Personen auf einem Bauernhof in Vorchdorf einen Großeinsatz der Polizei aus. Rund 19 Personen wurden vorläufig festgenommen. Die Festnahmen wurde jedoch wieder aufgehoben, da es sich um Übungen mit registrierten Waffen handelte.
Zu einem Großeinsatz der Polizei kam es am Abend des 12. Oktober 2025 im Gemeindegebiet von Vorchdorf. Ein Zeuge hatte gegen 17 Uhr über Notruf Alarm geschlagen, da er bei einem Bauernhof mehrere Personen gesehen habe, die mit Sturmgewehren hantiert haben sollen.Von der Landesleitzentrale wurden daraufhin mehrere Polizeistreifen – unter anderem das Einsatzkommando Cobra und die Schnelle Interventionsgruppe – zur Adresse entsandt.
Als die erste Polizeistreife eintraf, flüchteten rund 15 Personen mit Langwaffen ins Innere des Hauses. Fünf Personen konnten von den Polizisten angehalten werden, eine davon wurde wegen des Verdachts des Widerstands gegen die Staatsgewalt vorläufig festgenommen.
Nachdem das Gebäude umstellt wurde, wurde es vom Einsatzkommando Cobra durchsucht.Insgesamt befanden sich 19 Personen vor Ort, die aufgrund des Verdachts einer gerichtlich strafbaren Handlung nach dem Waffengesetz vorläufig festgenommen wurden.
Die Beamten fanden außerdem circa 50 halbautomatische Waffen, darunter Sturmgewehre und Pistolen. Die Überprüfungen dieser Waffen ergab schließlich, dass alle registriert sind und entsprechende waffenrechtliche Dokumente vorliegen. Warum trotz dieser Umstände die Anwesenden bewaffnet in das Haus geflüchtet waren und mit diesem Verhalten eine logischerweise hohe Eskalationsstufe beim polizeilichen Einschreiten ausgelöst hatten, ist noch ungeklärt. Später wurden die Festnahmen aufgehoben und die Waffen wieder an die Besitzer übergeben.
Die Personen gaben gegenüber den Beamten an, dass es bei dem Treffen darum gegangen sei, Übungen mit der Waffe durchzuführen. Der Sachverhalt wird sowohl bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden wie auch bei der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt.
Quelle der Polizeinachricht: LPD Oberösterreich