Polizeiticker

Graz ST – Polizeihund Loki stellt Einbrecher

Polizei-Diensthund „Hell-Harvey in Fidem“ alias „Loki“ (Bildquelle: Kerstin Fotografie)

Am frühen Morgen des 26. Oktober 2025 stellte Polizeihund „Loki“ in Graz-Gries einen Einbrecher. Dieser hatte sich in einem Kellerversteck verborgen. Der 33-jährige Mann wurde festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Kurz nach 2:30 Uhr in der Früh wurden am 26. Oktober 2025 mehrere Polizeistreifen zu einem Lokal in die Annenstraße gerufen. Grund dafür war die Anzeige über einen vermuteten Einbruch, bei dem ein vorerst unbekannter Täter das Glasfenster eines Lokals eingeschlagen hatte.

Nachdem Polizisten eine Person im Inneren des Gebäudes vermutet hatten, wurde auch eine Polizeidiensthunde-Streife alarmiert. Revierinspektor Christian S. der Polizeidiensthundeinspektion Graz schickte daraufhin seinen als „Loki“ gerufenen Polizeidiensthund namens „Hell-Harvey in Fidem“ in den Einsatz.

Der im Bereich Fährten- und Stöberarbeit ausgebildete belgische Schäfer mit einer Spezialausbildung zum Brandmittelspürhund nahm umgehend eine Fährte des Unbekannten auf.

Polizei-Diensthundeführer Christian S. mit Diensthund „Loki“ (Bildquelle: Katharina Plozner)

„Richtiger Riecher“

Im Keller eines angrenzenden Mehrparteienhauses stellte der sechsjährige Malinois kurz darauf einen Tatverdächtigen. Der Mann hatte sich in einer Nische zwischen den Kellerabteilen am Boden versteckt. Polizisten nahmen den Tatverdächtigen daraufhin fest.

Er weigerte sich, seine Identität bekannt zu geben. Polizisten fanden jedoch heraus, dass es sich um einen bereits amtsbekannten 33-jährigen Grazer handelt. Bei seiner Einvernahme verweigerte er seine Aussage. Der Mann wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert, nachdem noch eine Freiheitsstrafte von mehreren Monaten wegen einschlägiger Delikte ausständig ist. Das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Graz führt nun weitere Ermittlungen.

Partner auf vier Pfoten

Aktuell verfügt die steirische Polizei über insgesamt 45 Polizeidiensthundeführerinnen und -führer. Gemeinsam mit ihren Polizeidiensthunden versehen sie auf einer der zwei Polizeidiensthundeinspektionen (PDHI) in Graz oder St. Stefan ob Leoben ihren Dienst. Neben einer standardisierten Ausbildung in der Fährten- und Stöbersuche verfügen die eingesetzten Hunde auch über Spezialausbildungen – beispielsweise für das Auffinden von Suchtmittel, Sprengstoff, Leichen/Blut oder Brandmittel.

Seit kurzem verfügt die Polizei auch über eigens ausgebildete Datenträger-Spürhunde. Sie können, neben Banknoten und Dokumenten, auch elektronische Speichermedien wie beispielsweise USB-Sticks oder Mobiltelefone aufstöbern und leisten dabei einen wesentlichen Beitrag bei der Sicherstellung von Beweismittel.

Quelle der Polizeinachricht: LPD Steiermark