Nach der Beendigung und Auflösung der FPÖ-Versammlung bei der Jesuitenwiese durch den Veranstalter haben sich die meisten Teilnehmer vom Versammlungsort entfernt und sind - wie durch das Versammlungsgesetz geboten - auseinandergegangen.
Es bildete sich jedoch ein großer Pulk an Menschen, die in einem geschlossenen Zug, die Versammlung fortsetzend, zurück in die Innere Stadt marschieren wollten. Dies wurde durch Sperren der maßgeblichen Brücken polizeilich verhindert und versucht, die Demonstranten, die im Übrigen in großem Ausmaß gegen die COVID-19-Bestimmungen verstießen, zum Verlassen der aufgelösten Versammlung zu bewegen. Diese marschierten jedoch mit Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen die Obere Donaustraße flussaufwärts.
Der Demonstrationszug wurde von Polizeikräften an taktisch günstiger Stelle schließlich kurz vor der Kreuzung mit der Augartenbrücke angehalten, worauf einige Manifestanten sofort mit Gewalt gegen die Polizeikräfte vorgingen und versuchten, die Sperren zu durchbrechen.
Kurze Zeit später drangen zahlreiche Personen unter Gewaltanwendung in die Tiefgarage einer Versicherungsanstalt ein, wo es auch zu der bereits bekannten schweren Verletzung eines Angestellten kam.
Bei dieser Sachlage war es polizeilich geboten, die Identitätsfeststellung sämtlicher Personen dieses Demonstrationszuges durchzuführen, die Demonstration mittels polizeilichen Zwanges aufzulösen, Gewalttäter festzunehmen und entsprechende Anzeigen zu erstatten.
"Vorwürfe jeder Art gegen die Vorgangsweise der Wiener Polizei sind im Lichte dieser Sachlage mehr als unangebracht!", so Landespolizeipräsident Dr. Pürstl."