Dabei wurden die Opfer telefonisch von sogenannten Brokern kontaktiert bzw. wurden sie in den sozialen Netzwerken auf dementsprechende Plattformen aufmerksam und es wurden ihnen in weiterer Folge hohe finanzielle Gewinne in Aussicht gestellt.
Die Überweisungen der Opfer erfolgten ausschließlich an ausländische Konten, wie Litauen, Bulgarien, Zypern, Malta, Madeira, Großbritannien, Irland oder die Niederlande.
Sämtliche Auszahlungsforderungen der Opfer wurden bislang hinausgezögert bzw. wurden weitere Geldüberweisungen gefordert.
Durch die im Bezirk Tulln im November 2020 bekannt gewordenen Tathandlungen entstand ein finanzieller Schaden in der Höhe von rund 330.000, -- Euro.
Bei dieser speziellen Form des Anlagebetrugs wird das Opfer unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zur Veranlagung von Geldern verleitet. Die persönliche Kontaktaufnahme geschieht vorwiegend per Telefon (durch Callcenter-Mitarbeiter unter Verwendung von Alias-Namen) oder per Internet und beinhaltet die vermeintliche Veranlagung von Geldern in Aktien, Gold, BitCoins (Kryptowährungen), Optionen, Währungen oder andere Finanzprodukte.
Diese als "hoch rentabel" angepriesenen Finanzprodukte sind real nicht vorhanden, nicht werthaltig oder falsch bewertet. Es wird den Opfern vorgespiegelt, dass ihre Investitionen steigen bzw. Gewinne erwirtschaftet würden.
Die einbezahlten Gelder werden tatsächlich über Geldwäschenetzwerke geschleust und die Geldtransfers erfolgen über Konten oder Zahlungsdienstleister im Ausland.