Steiermark

Unfall mit Klein-Lkw in St. Barbara im Mürztal - Lenker ließ verletzte Beifahrerin zurück!

Der Mann flüchtete zu Fuß und ließ seine verletzte Beifahrerin in St. Barbara im Mürztal zurück (Symbolild)
Der Mann flüchtete zu Fuß und ließ seine verletzte Beifahrerin in St. Barbara im Mürztal zurück (Symbolild) (Bildquelle: polizeiticker.ch - (Symbolbild))

Sonntagnacht, 3. Jänner 2021, kam der 20-jähriger Lenker eines Klein-Lkw von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Böschung. Er flüchtete zu Fuß und ließ seine verletzte Beifahrerin (24) zurück, bevor er sich rund eineinhalb Stunden später der Polizei stellte.

Gestern gegen 23.15 Uhr fuhr der 20-Jährige aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag mit einem Klein-Lkw auf der L102/Veitschtalstraße von der Veitsch kommend in Richtung Auffahrt S6/Mitterdorf.

Am Beifahrersitz befand sich seine Bekannte im Alter von 24-Jahren, ebenso aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Bei Mitterdorf im Mürztal kam der 20-Jährige aus bislang unbekannter Ursache rechts von der Fahrbahn ab und fuhr etwa 100 Meter im Straßengraben weiter.

Danach prallte er gegen eine Böschung. Dabei kam der Kastenwagen auf der rechten Fahrzeugseite zu liegen, sodass sich beide Insassen vorerst nicht selbst befreien konnten.Ein nachkommender Fahrzeuglenker kletterte auf den Klein-Transporter, öffnete die Tür und leistete Erste Hilfe.

Der 20-Jährige verließ daraufhin die Unfallstelle und flüchtete zu Fuß. Der Ersthelfer alarmierte die Polizei und kümmerte sich um die 24-Jährige. Sie wurde unbestimmten Grades verletzt und letztlich vom Roten Kreuz ins LKH Hochsteiermark, Standort Bruck an der Mur, eingeliefert.

Gegen 00.45 Uhr meldete sich der 20-Jährige schließlich am Polizei-Notruf und stellte sich der Polizei. Er war rund sieben Kilometer weit entfernt zu einem Bekannten geflüchtet gewesen. Ein Alkotest bei ihm ergab eine leichte Alkoholisierung.

Der Mann wurde ebenfalls zur Untersuchung ins LKH Bruck an der Mur eingeliefert. Am Klein-Lkw entstand ein Totalschaden. Die Landesstraße war für die Dauer des Einsatzes bis 00.46 Uhr gesperrt. Im Einsatz standen auch 32 Kräfte der Feuerwehren Mitterdorf und Wartberg sowie zwei Rettungsfahrzeuge.