Es handelt sich hierbei um eine Baustelle im Zuge des Ausbaues des Lieserradweges "R 99", im Auftrag des Amtes der Kärntner Landesregierung, der Gemeinde Trebesing sowie der Stadtgemeinde Gmünd/Ktn. Zur Durchführung des Baues der Brücke wurde das Österreichische Bundesheer herangezogen.Am 17.06.2020, um 10.22 Uhr stand die Frau mit weiteren Bundesheer-Kaderangehörigen auf einem 1,20 m hohen Gerüst und führte Arbeiten an einem in Kopfhöhe befindlichen Querträger der sog. D-Brücke aus Stahl durch. Sie trug dabei vorschriftsmäßig einen Baustellenhelm.
Zur selben Zeit wurde mit einem Mobilbagger ein weiterer Stahlträger von oben in die Mitte der Brücke gehoben. Der Träger wurde vom Baggerarm ausgehängt und der Bagger sollte in weiterer Folge auf die gegenüberliegende Seite der Brücke überstellt werden. Der Baggerfahrer, ein 54jähriger Mann aus Villach hob den Baggerarm an, legte den Retourgang ein, blickte nach hinten um sich zu vergewissern, dass sich keine Personen hinter dem Bagger befinden und setzte den Bagger rückwärts in Bewegung.
Er dürfte dabei jedoch übersehen haben, dass der Baggerarm noch nicht hoch genug gehoben war und so wurde die Frau seitlich mit dem Kopfzwischen Querträger und dem Baggerarm eingeklemmt.Als der Baggerfahrer dies bemerkte, fuhr er sofort wieder ein Stück nachvorne, die Frau wurde von Bundesheerkameraden und anwesenden Sanitätern geborgen und erstversorgt. Sie wurde in weiterer Folge vom Notarztteam des Rettungshubschraubers RK1 versorgt und mit schwersten Kopfverletzungen ins Klinikum Klagenfurt geflogen.