Steiermark

St. Peter ob Judenburg ST – Tiertransport bei Kontrolle gestoppt

Der Lenker des Tiertransporters durfte seine Fahrt nicht fortsetzen.
Der Lenker des Tiertransporters durfte seine Fahrt nicht fortsetzen. (Bildquelle: LPD Steiermark)

Am Donnerstag, 23. Oktober 2025, wurden in St. Peter ob Judenburg Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Es gab rund 100 Anzeigen. Besonders auffällig war ein gestoppter Tiertransporter mit gravierenden Mängeln. Die beengte und unsachgemässe Verladung soll bei den Tieren erheblichen Stress sowie vermeidbare Schmerzen verursacht haben.

Mehrere Kennzeichenabnahmen

Bei den Kontrollen stellten Einsatzkräfte zahlreiche Übertretungen fest. So musste etwa einem Probeführerscheinbesitzer der Führerschein nach einer massiven Geschwindigkeitsübertretung abgenommen werden. Sieben weiteren Fahrzeuglenkern wurde die Weiterfahrt untersagt, da schwerwiegende technische Mängel festgestellt wurden. Kfz-Techniker entdeckten unter anderem undichte Bremsleitungen, gebrochene Fahrzeugrahmen, ausmontierte Partikelfilter, starken Ölverlust oder auch massiv abgefahrene Reifen. In allen Fällen wurden die Kennzeichen abgenommen.

Tiertransport gestoppt

Besonders gravierende Mängel zeigten sich bei einem Lebendtiertransport mit elf Rindern. Gemeinsam mit einem Amtstierarzt führten speziell geschulte Verkehrspolizisten die Kontrolle durch und untersagten dem Lenker die Weiterfahrt. Grund dafür war laut amtstierärztlicher Einschätzung die unzulässige Verladung der Tiere, welche zu vermeidbarem Leid und Schmerzen der Rinder geführt haben dürfte. Zudem wurden fehlerhafte Transportpapiere sowie Verunreinigungen im Laderaum festgestellt, was zu weiteren Anzeigen führte.

Verstöße im Güterverkehr

Auch im Güterverkehr wurden zahlreiche Übertretungen festgestellt. Insgesamt kam es zu 24 Anzeigen nach der Lenk- und Ruhezeitenverordnung sowie 53 Anzeigen nach dem Kraftfahrgesetz. Zusätzlich wurden sieben Gefahrenguttransporte beanstandet, nachdem unter anderem erforderliche Beförderungspapiere fehlten oder gefährliche Abfälle von Italien nach Österreich transportiert wurden. Das Arbeitsinspektorat verzeichnete sieben Anzeigen nach der sogenannten Lenkprotokollverordnung, während die Finanzpolizei mehrere Anzeigen nach dem Sozialversicherungsgesetz sowie dem Ausländerbeschäftigungsgesetz registrierte.

Quelle der Polizeinachricht: LPD Steiermark