Gegen 9.30 Uhr startete eine oberösterreichische Familie aus Wels (Vater 45, Tochter 18, Sohn 16), jeder auf einer eigenen Rodel, auf der gekennzeichneten Strecke die Talfahrt. Bereits nach der zweiten Kehre der Rodelbahn gerieten alle drei, die Kinder voraus, aus bislang ungeklärter Ursache über einen Verbindungsweg auf die Skipiste Nr. 33 der Hochwurzen. Die Kreuzung ist durch Hinweisschilder zur Rodelbahn und Verbotsschilder (für Rodler) in Richtung Piste gekennzeichnet.
Auf der etwa 50 Meter breiten, steilen und harten (für Skifahrer griffigen) Piste dürften die Kinder ihre Rodeln so stark beschleunigt haben, dass sie eine bevorstehende langgezogene Linkskurve nicht mehr durchfahren konnten. Der 16-Jährige kam mit der Rodel über den Pistenrand, stürzte und erlitt Verletzungen unbestimmten Grades. Etwas dahinter kam auch die 18-Jährige mit der Rodel über den rund 35 Zentimeter hohen Pistenrand, landete nach etwa zwölf Metern auf einem Baumstumpf und rutschte im Anschluss noch einige Meter die Böschung hinab. Der nachkommende Vater konnte seine Rodel rechtzeitig abbremsen und eilte seiner Tochter zu Hilfe. Vier Skifahrer, die den Unfall bemerkt hatten, kamen ebenfalls zu Hilfe und verständigten die Rettungskräfte.
Der Notarzt des Rettungshubschraubers C99 konnte nur noch den Tod der 18-jährigen Tochter feststellen, der 16-jährige Sohn wurde ins Krankenhaus Schladming gebracht; der Vater blieb unverletzt.