Am Vormittag des 16.08.2025 unternahm eine 6-köpfige Gruppe aus Deutschland, bestehend aus zwei Familien, unter Leitung einer geprüften und autorisierten Tiroler Schluchtenführerin, eine Canyoningtour durch die Alpenrosenschlucht im Gemeindegebiet von Haiming. Nach Durchführung eines Einweisungsgespräches vor der Schlucht begann die Führerin die Teilnehmer über die dortige Brücke in das Bachbett abzuseilen.
Der Unfall ereignete sich beim 4. Abseilvorgang gegen 11:00 Uhr, als ein 47-jähriger Deutscher die ca. 18 Meter in die Schlucht abgeseilt wurde. Aus bisher unbekannter Ursache fiel der Deutsche beim Abseilen die Letzten etwa 2-3 Meter im freien Fall in das Bachbett und schlug dort mit dem Gesäß an einem Felsen auf.
Er blieb zuerst einige Minuten lang sitzen und verspürte auch Schmerzen im Bereich seines Beckens. Nach einer kurzen Wartezeit entschloss er sich trotzdem die Tour weiter fortzusetzen. Mit der Länge der Tour verschlechterte sich jedoch sein Zustand und die Schmerzen wurden stärker.
Er konnte jedoch die Tour beenden. Am Rückweg von der Ausstiegstelle der Schlucht zum Fahrzeug konnte der 47-Jährige jedoch nicht mehr selbstständig gehen und musste gestützt werden.
Um eine längere Wartezeit vor Ort zu verhindern entschloss sich die Schluchtenführerin, den Verletzten der Rettung entgegenzufahren und brachte den Deutschen nach Oetz. Die Rettung verbrachte den unbestimmten Grades Verletzten im Anschluss ins Krankenhaus Zams.
Quelle der Polizeinachricht: LPD Tirol