Ermittlungen führten die Kriminalisten zu einem 65-Jährigen aus der Russischen Föderation, der sich illegal und ohne festen Wohnsitz in Österreich aufhält.
Ein Beamter der Polizeiinspektion Lend wurde am Morgen des 23. März 2024 von Passanten darauf aufmerksam gemacht, dass ein unbekannter älterer Mann am Gehsteig im Bereich der Polizeiinspektion (PI) ein Kleinfeuer entzündet hatte. Der zunächst unbekannte Mann, der offensichtlich dem Obdachlosen-Milieu zuzuordnen war, wurde noch im Bereich der PI angetroffen.
Auf den Mann traf die Täterbeschreibung vom Brandgeschehen am Lendplatz zu, weshalb er zur sofortigen Vernehmung in die PI verbracht wurde. Bei einer Gegenüberstellung erkannten die Zeugen des Vorfalls am Lendplatz den Mann eindeutig als jenen wieder, der sich gegen Mitternacht vom dortigen Tatort entfernt hatte.
Der angebliche Kanister stellte sich als helle kleine Tasche heraus, die der Verdächtige bei sich geführt hatte. Bei einer Untersuchung des Tatorts am Lendplatz stellte sich heraus, dass offenbar keine brandbeschleunigende Flüssigkeit verwendet worden war.
Bei der Einvernahme zeigte sich der Verdächtige nicht geständig, gab aber zu, in der Nacht ein Feuer entzündet zu haben, um sich zu erwärmen. Eine andere Person habe er dabei nicht wahrgenommen. Der Verdächtige wird über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.
Quelle der Polizeinachricht: LPD Steiermark