Bei der dortigen Eisenbahnkreuzung kollidierte gestern der LKW, aus bislang nicht geklärter Ursache, mit einem Personenzug der ÖBB. Trotz sofort eingeleiteter Notbremsung des Triebwagenfahrers (39-jähriger aus dem Bezirk Wolfsberg), konnte der Zusammenstoß nicht mehr verhindert werden.
Der LKW wurde beim Zusammenstoß zur Seite geschleudert und kam teilweise im Grünstreifen der ÖBB und angrenzenden Acker auf den Rädern zum Stillstand. Dabei wurde der 39-jährige aus der Fahrerkabine geschleudert und vom Vorderreifen des LKW teilweise eingeklemmt. Er wurde von der FF mittels Hebevorrichtung befreit und nach notärztlicher Erstversorgung, unbestimmten Grades verletzt, vom RH C11 in das Klinikum Klagenfurt eingeliefert.
Der Triebwagenfahrer blieb unverletzt, erlitt jedoch einen Schock. Eine Passagierin dürfte leicht verletzt worden sein und erlitt ebenfalls einen Schock. Sie wurde in das Klinikum Klagenfurt eingeliefert. Die sieben weiteren Passagiere blieben unverletzt. Der LKW und der Triebwagen der ÖBB wurden schwer beschädigt.Am Bahnkörper entstand kein Schaden.
Leiteinrichtungen der ÖBB wurden beschädigt, jedoch sofort wieder in Stand gesetzt.Die im LKW transportierten Lacke und Lösungsmittel stürzten beim Unfall von der Ladefläche und kamen im angrenzenden Grünbereich/Bankett der ÖBB zu liegen, eine geringe Menge Lack floss dabei aus.
Beim stark beschädigten LKW traten etwa 50 Liter Diesel aus und gelangten teilweise in den Grünbereich der ÖBB und angrenzenden Acker. Vom Landeschemiker der Kärntner Landesregierung wurde der Aushub des betroffenen Erdreichs angeordnet.
Nach Abschluss der Bergearbeiten wurde die Strecke um 16:40 Uhr wieder freigegeben. Die Atemalkoholunterschungen verliefen beim und LKW Lenker und beim Triebwagenfahrer negativ.Im Berge- und Hilfseinsatz standen die FF Edling, Kühnsdorf und Pribelsdorf mit 40 Einsatzkräften.