Die Polizei geht mit Maßnahmen dagegen vor und warnt vor möglichen Gefahren. In den Herbst- und Wintermonaten von November bis März steigt die Zahl der Dämmerungseinbrüche. Kriminelle nutzen die früher einbrechende Dunkelheit aus, um sich Zugang zu Häuser und Wohnungen zu verschaffen – besonders dann, wenn keine Sicherheitsmaßnahmen vorhanden sind oder Zeichen der Abwesenheit sichtbar sind.
Die Einbrüche passieren häufig zwischen 16 und 21 Uhr, zumeist freitags oder samstags, wenn die Täter annehmen, dass niemand zu Hause ist. Zumeist geraten Objekte ins Visier der Kriminellen, die in der Nähe von Hauptverkehrsrouten liegen und von wo die Täter rasch flüchten können – ebenso Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Wohnungen.
Die Täter nutzen dabei jede Möglichkeit, um in das Objekt zu gelangen und zwängen Terrassentüren Fenster oder Kellerzugänge auf.Saison 2020/21 Auch in der kommenden Saison wird der Schwerpunkt in der Prävention, den Ermittlungen und der Tatortarbeit liegen.
Ein wichtiger Punkt der Präventionsarbeit ist, die Bevölkerung nicht nur zu mehr Aufmerksamkeit und Achtsamkeit aufzurufen, sondern auch zu mehr Wahrnehmungsmeldungen zu bewegen, denn nur durch die Mithilfe der Bevölkerung können Delikte verhindert, Kriminelle gestoppt und zur Rechenschaft gezogen werden.
Zum anderen, also nicht sichtbar für die Bevölkerung, werden zusätzliche zivile Bestreifungen stattfinden.Melden Sie Auffälligkeiten Ein wichtiger Faktor zur Bekämpfung der Dämmerungseinbrüche die Aufmerksamkeit der Bevölkerung. Bei auftretenden Unregelmäßigkeiten in der Umgebung oder verdächtigen Wahrnehmungen sollte immer umgehend die Polizei in Kenntnis gesetzt werden. Durch rasche und vor allem zeitnahe Meldungen kann den Tätern präventiv entgegengewirkt werden.
Tipps der Polizei
- Fenster schließen und Terrassen- und Balkontüren versperren, auch wenn man nur kurz weggeht.
- Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder für die Innen- und Außenbeleuchtung verwenden.
- Durch eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe können Einbrüche verhindert werden.
- Verdächtiges der Polizei melden.
- "Einstiegshilfen" wie Leitern oder Sessel, die Einbrecher leicht nützen können, um in das Objekt zu gelangen, unbedingt wegräumen.
- Sichtschutz vermeiden, der dem Täter ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht.
- Terrassentüren sichern und nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen lassen.
Tipps bei anwesendem Täter
- Den Eindruck erwecken, dass man nicht allein ist, indem man einen Namen ruft – zum Beispiel: "Helmut, hörst Du das?"
- Licht aufdrehen.
- Dem Täter die Flucht ermöglichen, sich ihm nicht in den Weg stellen.
- Sich möglichst viele Details vom Erscheinungsbild des Täters einprägen. Die Polizei unter 133 rufen und bekannt geben, wie viele Täter es waren und in welche Richtung sie geflüchtet sind. Halten Sie die telefonische Verbindung mit der Polizei.Nach dem Einbruch
- Ruhe bewahren und die Polizei unter 133 anrufen. Telefonische Verbindung mit der Polizei halten und den Instruktionen folgen.
- Verändern Sie nichts und berühren Sie keine Gegenstände.