Oberösterreich

Brandserie im Bezirk Kirchdorf - 20-jähriger Feuerwehrmann mit COVID19 soll mehrere Brände gelegt haben

Als Motiv gab der Feuerwehrmann an, dass er die Brände im Bezirk Kirchdorf  gelegt habe, um diese anschließend als Atemschutzträger selbst löschen zu können (Symbolbild)
Als Motiv gab der Feuerwehrmann an, dass er die Brände im Bezirk Kirchdorf gelegt habe, um diese anschließend als Atemschutzträger selbst löschen zu können (Symbolbild) (Bildquelle: Capri23auto)

In der Nacht zum 5. November 2020 wurden im Ortsgebiet von Kirchdorf erneut insgesamt vier Altpapiercontainer in Brand gesetzt.

Im Zuge der Fahndung konnte ein 20-jähriger Feuerwehrmann aus dem Bezirk Kirchdorf, welcher sich derzeit wegen einer COVID19-Infektion in Quarantäne befinden sollte, angetroffen und vorläufig festgenommen werden.

Bei seiner Vernehmung gestand der Beschuldigte, der von der Polizei gesuchte Brandstifter zu sein. Er gestand neben den vier Bränden auch die Legung von sechs weiteren Feuern, wobei am 3. September 2020 der Brand auf zwei Mehrparteienhäuser übergriff und dabei zwei Personen verletzt wurden.

Als Motiv gab er an, dass er die Brände gelegt habe, um diese anschließend als Atemschutzträger selbst löschen zu können. Der derzeit geschätzte Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Euro. Der Beschuldigte wird wegen des Verdachtes der mehrfachen Brandstiftung und der vorsätzlichen Gefährdung durch übertragbare Krankheiten an die Staatsanwaltschaft Steyr angezeigt.

Unterstützt wurden die Ermittlungen der Polizei durch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Führungsebene der Feuerwehr Kirchdorf an der Krems. Der 20-Jährige wurde sofort aus dem Feuerwehrdienst entfernt.