Polizeiticker

Polizei greift 36 illegal Eingereiste auf

(Symbolbild) (Bildquelle: BMI/Gerd Pachauer)

Die steirische Polizei und die Grenzschutzeinheit PUMA griffen Dienstagvormittag 36 illegal Eingereiste auf. Drei mutmaßliche Schlepper flüchteten und konnten von slowenischen Polizisten festgenommen werden.

"Ich gratuliere der steirischen Polizei zu diesem Fahndungserfolg. Der Vorfall zeigt, dass der Migrationsdruck entlang der Balkanroute zunimmt", sagte Innenminister Herbert Kickl am 14. Mai 2019. "Seitens des BMI und der zuständigen Polizeidirektion Steiermark wird auf die aktuellen Entwicklungen im Bereich der illegalen Migration reagiert und es werden entsprechende Gegenmaßnahmen veranlasst, unter anderem durch Einsatz der Grenzschutzeinheit PUMA."

Aufgrund vermehrter Aufgriffe von illegal Eingereisten entlang der A9 in der letzten Zeit setzte die steirische Polizei ab 13. Mai 2019 koordinierte Fahndungsmaßnahmen in den Bezirken Südoststeiermark und Leibnitz. Dabei waren Bezirkskräfte, die Grenzschutzeinheit PUMA sowie das Landeskriminalamt (Menschenhandel und Schlepperei) eingesetzt.

Im Zuge dieser Maßnahmen konnte am 14. Mai 2019, gegen 8:30 Uhr, in einem Waldgebiet bei Wundschuh ein slowenischer PKW wahrgenommen werden, bei dem Geschleppte entladen wurden. Da die illegal Eingereisten und die mutmaßlichen Schlepper flüchteten, wurde eine Fahndung unter Einbindung des Polizeihubschraubers und der slowenischen Behörden eingeleitet. Dabei wurden in Slowenien drei mutmaßliche serbische Schlepper (24, 29 und 35 Jahre alt) festgenommen. Ebenso konnten bei der Fahndung die Geschleppten aufgegriffen werden.

Bei den Geschleppten handelt es sich um eher jüngere männliche Pakistani und Bangladescher. Teilweise wurden bereits Asylanträge gestellt. Derzeit läuft die Fahndung nach weiteren geschleppten Personen. Erhebungen zur Ausforschung von weiteren Schleppern werden geführt. Mag. Gerald Ortner, Landespolizeidirektor der Steiermark, dankte den Polizistinnen und Polizisten für den professionellen Einsatz.