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Niederösterreich – Zwei Betrugsfälle im fünfstelligen Bereich

(Symbolbild) (Bildquelle: LPD Wien)

In Niederösterreich kam es zu zwei schweren Betrugshandlungen, wobei es zu einem Gesamtschaden im mittleren fünfstelligen Eurobereich gekommen ist.

1. Fall:

Eine Frau aus dem Bezirk Melk wurde auf eine Internetseite auf einen Link für gewinnbringende Investitionen aufmerksam. Sie habe ihre persönlichen Daten bekanntgegeben und erhielt kurz darauf einen Anruf. Ein unbekannter Täter versprach ihr, wenn sie einen dreistelligen Eurobetrag einzahlen würde, dann würde sich dieser Geldbetrag innerhalb von 3 Wochen auf 25.000 Euro erhöhen.

Es wurde eine Fernwartungssoftware auf dem Smartphone installiert. Ab der Freischaltung hatte der unbekannte Täter uneingeschränkten Zugriff auf das Smartphone. Dem unbekannten Täter wurden sämtliche persönliche Daten während eines laufenden Telefonats bekanntgegeben. Weiters wurden Fotos vom Personalausweis an den unbekannten Täter übermittelt.

Die Frau führte von Mai bis September 2021 insgesamt 5 Überweisungen durch. Die unbekannten Täter sendeten der Geschädigten einen Fake-Link zu, wo ihr täglich vorgetäuscht wurde, wie hoch ihr erzielter Gewinn sei.

2. Fall:

Eine Frau aus dem Bezirk Neunkirchen wurde am 14. September 2021 von einem unbekannten Täter, der sich als Mitarbeiter einer Computerfirma ausgab, telefonisch kontaktiert. Er gab an, dass auf ihrem Laptop Sicherheitsrisiken bestehen würden und zur Behebung dieser ein Fernzugriff auf das Computersystem gestattet werden müsse.

Danach wurde die Frau aufgefordert, sich in ihr Mailprogramm sowie bei diversen Online-Shops einzuloggen und sich bei ihrem Bankzugang anzumelden. Sie wurde aufgefordert, sich diverse Internet-IDs und Passwörter zu notieren und ein Foto ihres Führerscheins zu übermitteln.

Nach Beendigung der Verbindung stellte die Frau 32 Abbuchungen auf ihrem Konto in verschiedene Länder fest und ließ ihr Konto sperren.

Tipps der Polizei:

LPD Niederösterreich