Polizeiticker

Mann überschüttet sich mit Benzin

(Symbolbild) (Bildquelle: Polizei)

Bei einem Streit hat sich ein Asylbewerber in Wien mit Benzin überschüttet. Danach wollte er sich anzünden.

Beamte der Polizeiinspektion Maroltingergasse wurden wegen eines Streits, bei dem es offenbar um nicht bezahltes Taschengeld ging, zu einer Asylunterkunft gerufen. Beim Eintreffen der Streifenbesatzung übergoss sich der 32-jährige iranische Staatsbürger vor den Augen der Beamten mit Benzin, das er in einer 1,5 Liter Plastikflasche bei sich hatte.

Die Polizisten mussten Körperkraft anwenden, um den Mann davon abzuhalten, sich selbst anzuzünden. Dabei wurde auch die Uniform beider Beamten mit Benzin durchtränkt. Nach wie vor versuchte der 32-Jährige mehrmals, das Feuerzeug zu entflammen, bis ihm dieses von den Polizisten schließlich aus der Hand geschlagen werden konnte.

Beamten attackiert

Während der Amtshandlung wurden die beiden am Boden knienden Beamten vom 35-jährigen Bruder sowie der 39-jährigen Schwägerin des Angehaltenen attackiert, offenbar um die Anhaltung zu verhindern. Erst mithilfe unterstützend eingetroffener Polizisten konnte die Situation beruhigt werden.

Der 32-Jährige wurde in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingeliefert, sein Bruder und seine Schwägerin wurden wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs angezeigt.