Leoben ST – NS-Devotionalien, Waffen und Drogen sichergestellt
04.11.2025 | 16:18
Am 22. Oktober 2025 stellte das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) bei einer Hausdurchsuchung in Leoben zahlreiche NS-Devotionalien, Waffen, Munition und rund vier Kilogramm Cannabis sicher. Ein 44-Jähriger wurde angezeigt.
Das LSE Steiermark führte seit Anfang 2025 Ermittlungen gegen einen 44-Jährigen aus Leoben, der im Verdacht steht, bei einem Rockkonzert in Leoben in Gegenwart von ca. 50 Personen den so genannten „Hitlergruß“ gezeigt zu haben. Dabei wurde ein Foto angefertigt und in Sozialen Medien veröffentlicht.
Am 22. Oktober 2025 erfolgte durch Beamte des LSE Steiermark – mit Unterstützung des DSE/EKO Cobra, der Polizeiinspektion Leoben- Josef-Heißl-Straße sowie in weiterer Folge durch den Kriminaldienst Leoben – die gerichtlich bewilligte und von der Staatsanwaltschaft Leoben angeordnete Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des 44-Jährigen.
Bei dieser Hausdurchsuchung konnten neben zahlreichen nationalsozialistischen Devotionalien, Datenträgern, Schusswaffen, verbotenen Waffen und Munition auch etwa vier Kilogramm THC-haltiges Cannabis sowie eine bereits blühende Cannabispflanze und Suchtmittelutensilien aufgefunden und sichergestellt werden.
Aufgrund des dringenden Verdachts des Suchtmittelhandels, wurden seitens des LSE Steiermark Beamte des Operativen Kriminaldienst (OKD) Leoben - Ermittlungsbereich Suchtgift - zur Einsatzörtlichkeit hinzugezogen, welche die Amtshandlung betreffend Suchtmittelgesetz übernahmen und im Anschluss der Hausdurchsuchung die Festnahme aussprachen.
Der 44-Jährige wurde bereits zum Sachverhalt protokollarisch einvernommen. Er zeigte sich dabei teilgeständig. Die Staatsanwaltschaft Leoben verfügte die Anzeige auf freiem Fuß.
Die weiteren Ermittlungen werden durch das LSE Steiermark (Verbotsgesetz und Waffengesetz) sowie durch den Operativen Kriminaldienst Leoben (Suchtmittelgesetz) geführt.
Quelle der Polizeinachricht: LPD Steiermark