Fahrzeugabsturz auf der Schmitten

Am Abend des 22. August 2020 wurde die Polizei verständigt, dass via E-Call angezeigt wurde, dass die "Crashsensoren" an einem Fahrzeug ausgelöst worden waren.

Im Zuge einer Verortung konnte erhoben werden, dass sich die Unfallörtlichkeit auf der Schmitten, genauer im Bereich Bergstation der Breiteckbahn befand. Unterhalb der Bahnstation konnte ein verunfallter Pickup auf dem Dach liegend vorgefunden werden. Der Lage nach war das Fahrzeug ca. 70m über einen äußerst steilen Hang abgestürzt und hat sich dabei mehrfach überschlagen, bis es von einer Lawinengalerie aufgefangen wurde.

Die Polizeibeamten konnten keine Person im oder um das Fahrzeug feststellen. Aufgrund der Erhebungsergebnisse ist davon auszugehen, dass ein deutscher Staatsbürger Alkohol getrunken hatte und sich aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse verfuhr und auf der nassen abschüssigen Wiese die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hatte. Der Lenker konnte sich aus dem völlig zerstörten Fahrzeug befreien und von der Unfallörtlichkeit zu Fuß flüchten.

Anschließend ging er zu einer nahegelegenen Schihütte, nahm unbefugt ein altes nicht zum Verkehr zugelassenes Motorrad in Betrieb und setzte die Fahrt ins Tal fort. Der Lenker, ein 27-jähriger deutscher Staatsangehöriger konnte in einem Zeller Lokal ausgeforscht werden. Ein durchgeführter Alkomattest ergab 1,2 Promille. Obwohl das Fahrzeug völlig zerstört wurde, klagte der Lenker nur über leichte Schmerzen.

Nach Beendigung der Amtshandlung verbrachte die Rettung den Lenker in das Tauernklinikum nach Zell am See. Das unrechtmäßig in Gebrauch genommene Motorrad konnte im Stadtgebiet von Zell am See vorgefunden werden. Die Bergung des PKW auf 1873m Seehöhe wird am 23. August 2020 durch die freiwillige Feuerwehr von Zell am See durchgeführt.